
Aktuell wird von prominenten Wirtschaftsexperten, wie zB dem Präsidenten des Ifo- Institutes, Clemens Fuest, und Monika Schnitzer, der Vorsitzenden der Wirtschaftsweisen, zur Finanzierung von Verteidigung, Infrastruktur und Klimaschutz u.a. vorgeschlagen, mindestens einen gesetzlichen Feiertag zu streichen. Für die CDA Kreisverband Bottrop ist das der falsche Weg. Die Vorsitzende Susanne Jungmann stellt klar: „Feiertage sind ein zentraler Bestandteil unserer Glaubens- und Arbeitskultur. Gerade in Zeiten wachsender Belastung ist die Streichung von Feiertagen ein Irrweg, der insbesondere nicht einseitig von Arbeitnehmenden geschultert werden kann. Dass das nicht funktioniert, hat schon die Streichung des Buß- und Bettages 1994 gezeigt. Statt der angestrebten Refinanzierung der Pflegeversicherung beträgt der Beitrag für kinderlose Versicherte mittlerweile nicht mehr 1% sondern 4,2%“. Weiter ist Susanne Jungmann überzeugt: „Die Streichung von Feiertagen erhöht nicht zwangsläufig die Produktivität. Denn viele Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen arbeiten ohnehin an allen Tagen der Woche, wie zum Beispiel in Kliniken oder in der Pflege. Eine Streichung eines Feiertages und der damit einhergehenden Feiertagszuschläge führt deswegen zu einer einseitigen Belastung für ohnehin überlastete Beschäftigte, ohne dass ein Mehrwert in den Staatskassen ankommt.
Die CDA Kreisverband Bottrop spricht sich deshalb für eine andere Lösung aus: „Drei Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Teilzeit wollen ihre Stundenzahl steigern. Viele von ihnen pflegen Angehörige oder erziehen Kinder. Um ihnen die Stundenerhöhung zu ermöglichen, müssen wir zügig die Betreuungsstrukturen ausbauen. So steigern wir die Produktivität, ohne den Arbeitnehmern ihre Feiertage zu nehmen.“
Empfehlen Sie uns!